Nach einem kurzen Stelldichein in Panama City verlassen wir die Hauptstadt, um unsere Rundreise gen Westen zu starten. Nach einigen Überlegungen, reisen wir per Mietwagen und steuern den luftig im Hinterland gelegenen Ort El Valle an. Da die Fahrzeit nur 2 Stunden betragen sollte, bauten wir einen Zwischenstopp am Pazifikstrand Punta Chame ein.
Breakfast in Panama City
Da für Alicja wieder der Arbeitsalltag eingetreten war, verließen wir gemeinsam mit ihr das Appartement gegen 7:30h. Bis der Autovermieter unseres Vertrauens (Alamo) öffnen sollte, galt es noch ein wenig Zeit zu überbrücken, was wir mit einem Frühstück bei „Don Blas“ taten. Es gab Pancakes, Smoothies und Cafe con Leche.
Gut gestärkt ging es per pedes zum Autovermieter und wir nahmen unseren nahezu niegelnagelneuen Toyota Corolla in Empfang. 919 km auf der Uhr, mit ein paar Kratzern an allen möglichen Stellen stürzten wir uns in die abebbende Rushhour von Panama City.
Wir befolgten die bisher beobachteten Eigenarten der panamesischen Fahrkünstler (Blinken ist überbewertet, viel Hupen, nicht zurückweichen und es gibt nur spärliche Ausschilderungen) und folgten der bekannten Route stadtauswärts auf die Panamericana. Nach dem wir den Stadtverkehr hinter uns gelassen hatten, steuerten wir fix einen Supermercado an und deckten uns mit Panama Hut (Martin) und Surfshirts (mit Lichtschutzfaktor 50) ein.
Unser Fahruntersatz stellte sich als verlässliche Familienkutsche heraus – wenn sie einmal Fahrt aufgenommen hatte fuhr es sich entspannt durchs panamesische Hinterland. Die Entspannung wurde nur manchmal durch das Radioprogramm unterbrochen. Mitsingenden und dauerhaft lachenden Moderatoren, ließen keine andere Wahl, als unsere eigene Musik anzumachen zu.
Punta Chame
Nachdem der Wegweiser direkt an der Ausfahrt in Richtung Punta Chame etwas zu spontan für uns kam, hieß es U-Turn machen und noch ca. 15 km auf einer Landzunge bis nach Punta Chame fahren. Punta Chame ist ein bei Kitesurfern beliebter, sehr breiter / weitläufiger Strand an dem der Tourismus noch in den Kinderschuhen steckt. Im Ort sind Hotels quasi nicht vorhanden und Privatgrundstücke reihen sich aneinander.
Wir erreichten Punta Chame in der sengenden Mittagshitze und mussten uns zwischen den Privatgrundstücken einen Zugang zum Strand bahnen. Was uns erwartete war absolut beeindruckend, aber noch einsamer als wir gedacht hatten. Ein unglaublich breiter, weißgrauer Strand und außer uns noch zwei Kitesurfer, sowie ein paar Verstreute Personen weit und breit. Surfshirts überwerfen und zur Abkühlung ab ins Wasser! Danach umrundeten wir die Spitze der Landzunge und ließen die Schönheit der Natur auf uns wirken (vorbeifliegende Vögel und Quallen ;-)). Nach einem zweieinhalbstündigen Spaziergang und gar nicht so einfachen Rückweg vom Strand zum Auto, begaben wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Dieses fanden wir auf halben Weg zurück zur Panamericana an einem See gelegen. Bei Smoothies, Hamburger und Hühnchen stärkten wir uns. Und dann hieß es auf nach El Valle…
Update: How fancy Punta Chame is, könnt Ihr hier verfolgen. Die big stars were around…
El Valle de Antón
Nach 1,5 Stunden entspannter Fahrt erreichten wir El Valle. El Valle ist eine Stadt mit 6.000 Einwohnern, die auf einem längst erloschenem Vulkan auf 600 Höhenmetern liegt. Unsere Wunschunterkunft inkl. Faultieren hatte leider kein Zimmer mehr frei für uns. Die fünfte besichtigte Unterkunft sagte uns schließlich zu und wir bezogen unser Zimmer im „El Valle Valley“.
Nach einer kurzen Orientierung (wichtig ist eigentlich nur die Hauptstraße ;-)) ließen wir den Abend bei Pizza, Bier und Cola-Rum ausklingen. Wobei, ganz so unspektakulär war es doch nicht: In der Pizzeria lief auf einmal ein Deutsch-Luxemburger / Schweizer zur Höchstform auf haute im besten American-English eine Story nach der Nächsten raus. Den von ihm für unseren Tisch bereits georderten Drink bestellte er glücklicherweise wieder ab und wir konnten uns in unsere Kojen begeben.