Strandtag auf der Halbinsel Azuero

Nach Pedasí wollten wir unbedingt zurück, da wir im Vorfeld sowohl davon gelesen hatten und uns der Besuch der Playa El Toro gleich am ersten Wochenende voll überzeugte. Eigentlich wollte wir Pedasí sogar nur passieren und gleich bis an die Südspitze der Azuero-Halbinsel fahren, aber in Venao haben wir leider kein Hostel bekommen. Deswegen planten wir Venao als Tagestrip ein. Vamos a la playa.

Frühstück

Kolumbianische Pfannkuchen mit Omelette
Kolumbianische Pfannkuchen mit Omelette

Wir hatten bei Tripadvisor gelesen, dass es in unserem Hostel ganz tolle kolumbianische Pfannkuchen zum Frühstück geben sollte. Danach fragte ich auch gleich bei der Ankunft. Zunächst lautete die Antwort: „Nein Frühstück ist nicht inklusive“, was bei 35$ die Nacht für das Zimmer jetzt auch nicht sonderlich überraschend wäre. Doch ich sagte:“ Aber ich habe es doch im Internet gelesen.“ Plötzlich sagte uns die freundliche Dame von der Rezeption (eine gewisse Ähnlichkeit zu Shakira war zu erkennen), dass dies eine Special Promotion sei und wir diese nun bekamen, weil wir davon lasen. Wie auch immer… Wir kamen in den Genuss eines frisch zubereiteten Frühstücks. Pfannkuchen, Omelett, Filterkaffee und etwas Obst.

Playa El Arenal

Auf Anraten von Shakira fuhren wir zunächst an den ersten Strand von Pedasí El Arenal. Er liegt etwas nördlich von Ort. Alle Strände in und um Pedasí sind Pazifikstrände, da wir uns in Südpanama bewegen. Von hier aus sollte man mit einem Boot zu der Insel Iguana übersetzen können. Das sollte ein wirklich toller Trip sein, der uns jedoch mit 70$ für die Überfahrt und 20$ pro Person Inselfee etwas teuer erschien. Nevertheless wir wollten uns das einmal anschauen. An der Playa angekommen, bot sich uns ein eher uneinladenes Bild. Polizeistation direkt am Strand, kaum fuhren wir mit unserem Auto auf den Parkplatz kam ein Yogi angelaufen, der uns den Boottrip andrehen wollte, schmutziger Sandstrand (Treibholz und Plastik) sowie überall nur Boote. Zudem war der Himmel noch nicht ganz aufgerissen.

Seitenanmerkung: In Panama ist es morgens häufig leicht bewölkt und man ist sich nicht sicher wie das Wetter wohl wird. Dennoch ist es morgens bereits recht warm. Im Laufe des. Vormittags reißt der Himmel dann meistens auf und es ist im Verläufe des Tages schönstes Sommerwetter.

Wir beschlossen die Insel Iguana auszulassen und fuhren zurück nach Pedasí um dort Strandeinkäufe zu erledigen und zum nächsten Strand aufzubrechen.

Playa la Garita

Die Playa la Garita lag auf dem Weg zu der uns bereits bekannten Playa El Toro. Dort angekommen fanden wir einen total verweisen, von Granitfelsen zerklüfteten Strand vor. Weit und Breit keine Menschenseele. Sicherlich nicht der schönste Strand Panamas, aber um ein paar Stunden zu verweilen, genau das Richtige und Entspannen stand heute auf dem Programm.

Playa La Garita - wie ausgestorben
Playa La Garita – wie ausgestorben

Wir gönnten uns ein Atlas (mittlerweile einstimmig unser Lieblingsbier in Panama) und lasen, schwammen und schliefen vor uns hin. Es passierten uns einmal 2 Touristen und ein Arbeiter. Ansonsten waren wir für 2 Stunden vollkommen alleine an diesem Strand. Als die Mittagssonne sich dem Zenit näherte, brachen wir auf zum nächsten Strand.

Atlas-Gönnung
Atlas-Gönnung

Playa Los Destiladeros

Die Playa Los Destiladeros liegt südlich von Pedasí und nahm circa 15-20 Minuten Anfahrt in Anspruch. Zudem gab es nur einen nicht auf Massentourismus ausgelegten Strandzugang mit ganzen 4 Parkplätzen. An diesem Strand gab es zwar zwei Beachresorts, die jedoch ganz unaufdringlich in die Landschaft eingepasst waren. Zudem waren diese zwei Resorts Angesicht der Länge und Breite des Strandes ein Witz. Die Playa de Desteladores ist ein unglaublich schöner Erdfleck. Rostbrauner Sand, circa 20-30 Meter Strandtiefe. Dahinter mit Palmen besetzte Klippen auf bzw. In denen sehr geschmackvoll Ferienhäuser integriert sind. Auch hier ließen wir uns für 2 Stündchen nieder. In einem an den Film Castaway erinnernden Strandverschlag schlugen wir unser Lager auf und schliefen beide richtig fest ein. Was aber auch nachvollziehbar war, denn immerhin hatten wir direkt zuvor einen 20-minütigen Strandspaziergang entlang des Strandes vorgenommen;)

Playa Los Destiladores
Playa Los Destiladores

Nun war es so gegen 15:30 und uns trieb ein wenig der Hunger zudem wollten wir ja noch nach Venao, was circa 45 km weiter südlich liegt. Also Sachen packen und auf ging’s.

Playa Venao

Wir fuhren entlang kleiner Dörfer sowie Wiesen, Weiden, Hügeln stets grün und bewachsen. Zudem waren hier mehr und mehr Rinder auf den Weiden zusehen. Circa 45 Minuten später erreichend wird Venao. Ein winzig kleiner Ort ohne ersichtlichen touristischen Einfluss. Zur Playa Venao mussten wir noch circa 5 Minuten weiter fahren. Wir passierten zunächst eine riesig Baustelle, deren Plakatierung wir entnehmen konnten, das hier ein riesiges Beachresort in der Entstehungen ist. Etwas weiter die circa 2-3km lange Bucht entlang, reihten sich ganz unaufdringlich ein Paar Strandbar bzw. Surfcamps und Unterkünfte aneinander.

Wir nahmen das Erstbeste und stiegen hungrig aus dem Auto. Und wir landeten genau richtig. In einer ziemlich entspannten Surfbar in einem riesigen Holzbau mit Palmenblätterdach. Hier chillen eigentlich ausschließlich Surfer und Surffamilien mit Kindern wie aus dem Bilderbuch (tiefbraune Haut und strohblondes Haar), die Durch die Bar auf sämtlichen Skateboard und skateboard-ähnlichen Fortbewegungsmitteln ihre Runden drehten.

Blick von der Surfbar auf Playa Venao
Blick von der Surfbar auf Playa Venao

Sven und ich schlemmten. Zwei Bier und für Sven gab es Caesars Salad, ich bestellte Hühnchen mit Mangochutney. Wir bekamen riesige und richtig leckere Portionen und waren glückselig.

Chicken mit Mangochutney
Chicken mit Mangochutney
Cesars Salad
Cesars Salad

Nun aber zum Strand: dazu nur zwei Worte unbeschreiblich schön! Eine wie gesagt 2-3 km lang gestreckte aber sichelförmig gebogene Bucht mit 15m tiefen Sandstrand. An beiden Enden Klippen bzw. Baumbewuchs. Der Sand tiefdunkelgrau, an manchen Stellen fast schwarz von sehr naturbelassener Beschaffenheit, d.h. Muschelstücken, Zweigen und Blättern. Dieser Strand ist sehr bekannt und beliebt bei Surfern, was wohl daran liegt, dass die Wellen mit einer fast beruhigenden Beständigkeit in die Bucht preschten.

Dieser Anblick bei so langsam einsetzendem Abendlicht und dazu vereinzelte Surfer auf dem Wasser, war schlichtweg ein Traum! Zwar war es uns nicht möglich zu surfen, allerdings sprangen wir auch hier noch mal ins Wasser und spielten ein bisschen mit den Wellen.

Abendessen

Wir kamen im Dunkeln wieder in Pedasí an. Kurz Duschen, etwas für unseren Blog schreiben und dann hieß es auch schon wieder essen. Heute hatten wir allerdings gar keine große Auswahl mehr, da das Smileys Montags geschlossen hatte und es bereits nach 20:00 Uhr war, das heißt in Pedasí tote Hose. Wir wurden noch in einem Hostel mit angeschlossenem Restaurant fündig. Dort hatte ich das beste Rinderfilet seit langer Zeit und auch Sven war mit seinen Chicken Echiladas mehr als zufrieden.

Köstliches Rinderfilet
Köstliches Rinderfilet
Chicken Enchiladas
Chicken Enchiladas

Danach tranken wir noch 1-2 Rum und dann ging’s ab ins Bett. Party oder eines typische Travellerbar gab es hier zu unserer Überraschung gar nicht.

Wie man sieht Bestand der Tag aus drei Dingen Frühstück, Strand und Abendessen. Was will man mehr…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert