Pedasí – We’ll gonna get you to the Playa

Rosenmontagmorgen, die Luftmatrazte hat definitiv Luft verloren. Sven und ich beginnen uns zu rekeln und werden so langsam munter. Die Sonne scheint uns ins Gesicht aber die Augen wollen wir noch nicht so wirklich öffnen. Wir liegen inmitten des Wohnzimmers von Mamacita neben dem Esstisch auf dem Boden. Andauernd hören wir die Verwandtschaft an uns vorbeischlurfen und ein „Psst“ nach dem anderen. „Ist es schon Morgen?“ Ja, und der nächste Tag beginnt.

Breakfast for Champions

Nachdem wir so langsam wach waren kam Alicja ins Wohnzimmer und animierte uns letztlich zum wirklichen aufstehen. Wir packten unsere sieben Sachen zusammen und räumten den Schlafplatz auf – so gut es ging. Eigentlich komisch, aber trotz einer Flasche Abuelo und einer Flasche Secco ging es Sven und mir recht gut. Auch Alicja machte den Anschein, dass es ihr bestens ging. Aber wo war Zac? Nun ja dazu kommen wir später…

Sven im Nachtlager
Sven im Nachtlager

Wir fragten uns wie der Sonntag nun verlaufen würde. Wir wussten wir fahren im Laufe des Tages zurück nach Panama City Hause, nun stand zur Auswahl erneut den Karneval in Las Tablas zu besuchen oder aber ein Strandausflug nach Pedasí – einem Ort 45 Minuten südlich von Las Tablas – zu unternehmen.

Aber tranquillo – hier passierte erstmal gar nichts. Wir setzten uns auf die Terrasse / legten uns in die Hängematten und Jason gesellte sich zu uns. Ciro hatte sich gefühlte 1,5 Stunden vorher zu Brötchenholen verabschiedet, tauchte aber vorerst nicht mehr auf.

Jason unterhielt uns in bester Ami-Manier und prägte mehr als nur einen Spruch. Einer davon bezieht sich auf das Beitragsbild – mein Frühstück. Jasons Kommentar dazu: Breakfast for Champions! Einfach großartig der Typ.

Pedasí

Nachdem Ciro wieder da war und trockene Keks-Brötchen mitbrachte und dazu begann Ziegenkäse aufzuschneiden, beschlossen wir, unausgesprochen beim Kaffee und den Chips zu bleiben.

Allerdings einigten wir uns dann schnell darauf den Tag am Strand in Pedasí zu verbringen.

Wir verabschiedeten uns von „unserer Familie“ und schüttelten plötzlich auch Zac Hand. Dieser war mittlerweile wieder unter den Lebenden, aber derart angeschlagen und sonnenverbrannt, dass er selbst meinte: “ I think it’s better to stay home toady“. So es sei – schade drum.

Ciro fuhr vorneweg und wir hinterher. Nach circa 45 Minuten erreichten wir Pedasí – ein auf den ersten Blick ziemlich laid-back wirkenden Surferspot am pazifischen Ozean.

Ciro führte uns zu einem Strand und eröffnete uns nach kurzer Zeit, dass er im Begriff ist dort ein Grundstück zu kaufen und in 2014 beginnen wird, das erste Hotel dort zu bauen.

Der Strand (Playa del Torro) war unglaublich schön. Weit, wild und ein bisschen rau. Ein perfekter Ort um bei 30 Grad und azurblauem Wasser dort Zeit zu verbringen. Wir suchten uns einen schattigen Platz und schlugen unsere Zelte auf.

Chillout Pedsí
Chillout Pedsí

Es war mittlerweile so heiß, dass uns selbst das kühlende Bier nicht davon abhalten konnte alsbald das Wasser aufzusuchen. Kaum einmal 36 Stunden im Land und wir erkundeten unseren zweiten traumhaften Pazifikstrand.

Jason ist der Größte

Auch wenn ihr alle diesen Absatz nicht verstehen werdet, aber Jason war einfach derartig ggggguuuuttt, dass er diesen Absatz verdient. Wir haben so viel mit ihm gelacht, das geht auf keine Kuhhaut. Kurz zu ihm: 45 Jahre alt, Us-Navy-Veteran, ne Menge mitgemacht, Latino-Frau und zwei Kinder aber separated, steht auf Lateinamerikanische Frauen, hat einen unglaublichen Output, redet gern, Filmfan, reist um seinen „way back to life“ zu finden, alles tranquillo [tränkiehlo], spricht mit Mamacita auf englisch, obwohl sie kein Wort versteht, hatte Krebs und wundert sich die ganze Zeit darüber das die „Drugs“ in Panama so günstig sind, ist ein herzensguter Mensch, erinnerte uns in einigen Szenen an Stefan Z., hat nach jeder Aussage ein haha gesetzt…

Jason Davenport
Jason Davenport

Auf jeden Fall hat Jason diesen Tag abgerundet. Zu uns stießen im Laufe des Tages noch zwei Freundinnen von Ciro. Eine Engländerin und eine Panamenio. Als wir irgendwann beobachteten wie Jason anfing die 23-jährige Panamenio am Haaransatz zu streicheln, dachten wir nur noch: „Jason Du bist der Mann!“
Um den Titel dieses Eintrags noch einmal aufzulösen: Nachdem wir uns fragten wo den Ciro bleibt und Alicja Jason gegenüber verbalisierte, dass sie gern nach Pedasí wollte, folgte ein trockenes: „We’ll gonna get you to the Playa.“

Good-bye Pedasí

Nach diesem tollen Strandtag aßen wir noch gemeinsam zu Abend (erwähnenswert dabei ist die in Panama typische Beilage Patacones / frittierte Bananen) und brachen dann zu unserem Heimwag nach Panama City auf. An dieser Stelle müssen wir noch mal ein großes Dankeschön an Alicja richten, denn es folgte eine gut 4,5-stündige, sehr anstrengende Autofahrt. Wir brachen um 18:30 in pedasí auf un erreichten Panama City gegen 23:00…

Eine für Panama typische Beilage: Patacones (frittierte Bananen)
Eine für Panama typische Beilage: Patacones (frittierte Bananen)

Noch ein Bierchen und ab ins Bett… 2 tolle Tage on the road – vielen Dank an alle, die dies möglich machten.

3 Antworten auf „Pedasí – We’ll gonna get you to the Playa“

  1. hmmm…habe erst heute hierher gefunden, feinfein macht ihrs!!! aber ich finde die parallelen zu jason noch nicht ganz?! 45? Veteran? Latinas? Kinder? drugs? Krebs? na gut…herzensgut, haha! 😉

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